Alle Jahre wieder: K.O. in der Verlängerung!

Menschen, Tiere, Emotionen!“. Auch so könnte dieser Abend (wieder) einmal betitelt werden.

Warum? Ja, man konnte ja schon im Voraus ahnen, dass es ein ganz heißes Tänzchen der neu aufstiegsmotivierten H1 gegen den Tabellenführer TTC BW Brühl-Vochem wird, doch dass an diesem Abend Freude und Leid und Spannung und Dramatik so nah beieinander seien würden, war wohl keinem der Zuschauer an diesem Abend bewusst.

Beginnen sollte die Partie nicht nur sportlich schlecht (aus den Doppeln konnte man nur einen von drei Punkten holen), sondern auch personell. Unsere Nummer 2, Bernd Hersel, schleppte sich mit hohem Fieber in die Halle, versuchte das Bestmögliche daraus zu machen, doch letztendlich musste er krankheitsbedingt nach dem ersten Einzel aufgeben und trat zu seinem zweiten gar nicht mehr an.

Also ein ganz klarer Vorteil für den Gast aus Brühl-Vochem, den er auch anfangs schamlos ausnutze, da es zwischenzeitlich 4:8 gegen die Löwen stand. Doch getreu dem Motto „Die Hoffnung nie zu früh aufgeben!“, setzen die Spieler Jan-Lukas Hinrichs und Christian Hinrichs ihre Akzente und brachten die TTG mit 6:8 zurück ins Spiel. Plötzlich merkte nicht nur die Mannschaft, sondern auch die Zuschauer, dass in dem verloren geglaubten Spiel noch etwas möglich war. Diese Vermutung bestätigte sich mehr und mehr, indem das Doppel 1 um Sebastian Shirzadi und Christian Hinrichs die Gegner mit 3:0 schon fast vom Tisch pfegten und auch Christian Hansper sein Einzel mit 2:0 Sätzen begann. In dem Einzel, dass von den ein oder anderen Meinungsunterschieden, zahlreichen Kanten- und Netzbällen und dem Thema „Aufschlag“ in jeglicher Weise überschattet war, behielt letztendlich Karim-Fred Kholki in der Verlängerung des fünften Satzes die Oberhand, sowie die Nerven und brachte den Punktgewinn und die Verteidigung der Tabellenführung für Brühl-Vochem unter Dach und Fach.

Irgendwie fühlte sich der Zuschauer an diesem Abend in die vergangene Saison zurückversetzt, wo man gegen den 1.FC Köln 2 (noch in der Verbandsliga) spielte. Damals ging es auch um eine Platzierung für die Aufstiegsplätze, ein Spieler der TTG stand angeschlagen mit Fieber und Erkältung am Tisch und das Top-Spiel wurde ebenfalls im letzten Spiel verloren. Passiert so etwas denn wirklich „alle Jahre wieder“?

Resumierend kann man sagen, dass mit einem gesunden Bernd Hersel und ein bisschen mehr Glück in den zahlreichen 5-Satz-Spielen die Begegnung auch ganz anders hätte laufen können! Doch so bitter und enttäuschend die Niederlage auch ist, ab und zu haben nun mal auch die Anderen Glück!

Und dann noch Etwas: Die H2 wird mit einem Sieg über die TTG Witterschlick Herbstmeister und kann ohne Sorgen in die wohlverdiente Winterpause mit ihren Festtagen gehen. Herzlichen Glückwunsch!

Hinweis

Aufgrund einer Schulveranstaltung findet am Freitag den 12.04. kein Training statt!